Der Markt besteht aus verschiedenen Akteuren Jeder dieser Akteure hat unterschiedliche Erwartungen und Einschränkungen Wenn diese Akteure divergieren, verschieben sich die Märkte und preisen die Differenz ein. Es ist, wenn diese Akteure gleichzeitig kapitulieren, dass massive Anstiege und Rückgänge auftreten 🧵👇
Die Hauptakteure im System sind die folgenden: Investoren (Einzel- und institutionelle Anleger) Zentralbanken Unternehmen (Unternehmensleiter) Haushalte (Verbraucher) Politikgestalter (Regierungen) Finanzintermediäre (Banken, Versicherungsunternehmen, Hedgefonds)
Jeder dieser Akteure hilft, Risiken zu lagern und auszugleichen, während wir durch verschiedene Veränderungen und Schocks im wirtschaftlichen Zyklus gehen. Ein Beispiel dafür ist der Ölschock zu Beginn dieses Jahres aufgrund der Spannungen im Nahen Osten, den die Fed nicht kontrollieren kann, da er auf der Angebotsseite liegt. Die Ölpreise sind jedoch ein direkter Faktor für die Inflation, was bedeutet, dass je mehr Volatilität und Anstiege bei Rohöl auftreten, desto größer die Unsicherheit in der Inflationsprognose ist. Händler können eingreifen und helfen, diese Volatilität zu glätten, indem sie Liquidität bereitstellen, sodass die Preisänderungen gleichmäßiger über die Zeit verteilt werden, was zu größerer Stabilität und weniger Unsicherheit führt. Dies hilft den Zentralbanken insgesamt, im Vergleich zu massiven Bewegungen bei Rohöl ständig ohne jemanden, der hilft, es zu glätten.
Dies ist ein Beispiel dafür, wie zwei verschiedene Agenten sich gegenseitig ausgleichen können. Alle verschiedenen Agenten können dies in einer Vielzahl von Szenarien tun. Dies ist Teil der Szenarioanalyse für Märkte.
Ein weiteres Beispiel: Fed (Agent 1): Senkt die Zinssätze, um das Ausleihen und Ausgeben zu stimulieren, mit dem Ziel, private Investitionen und die Verbrauchernachfrage während eines Abschwungs zu steigern. Praktische Verbindung: Niedrigere Zinssätze machen Kredite günstiger, was Investitionen von Unternehmen und Verbraucherausgaben anregt, um der wirtschaftlichen Verlangsamung entgegenzuwirken. Regierung (Agent 2): Erhöht die fiskalischen Ausgaben (z. B. Infrastruktur, Steuersenkungen, Konjunkturschecks), um die Nachfrage direkt zu steigern und Arbeitsplätze zu schaffen. Praktische Verbindung: Die Ausgaben der Regierung pumpen Geld in die Wirtschaft, unterstützen die Verbrauchernachfrage und schaffen Arbeitsplätze. Ergebnis: Zinssenkungen der Fed und staatliche Ausgaben arbeiten zusammen, um die Nachfrage und Investitionen zu stimulieren, was hilft, den Abschwung auszugleichen und die wirtschaftliche Erholung zu unterstützen.
Das RISIKO entsteht, wenn all diese Akteure beginnen, miteinander zu interagieren und ihre Handlungen sich gegenseitig verstärken, um die Marktergebnisse zu amplifizieren. Das Ergebnis sind massive Auf- und Abwärtsbewegungen sowohl in der Wirtschaft als auch im Markt.
Szenario: Feedback-Schleife der Kapitulation über alle Akteure (Schmelz-Szenario) Verbraucher (Akteur 1): Angesichts hoher Inflation und steigender Zinssätze sinkt das Verbrauchervertrauen, was zu einem Rückgang der Ausgaben und einer Erhöhung der Ersparnisse führt, um sich gegen Unsicherheiten abzusichern. - Praktische Verbindung: Wenn die Ausgaben zurückgehen, zieht sich die Nachfrage zurück, was die wirtschaftliche Verlangsamung weiter vertieft. Unternehmen (Akteur 2): Mit sinkender Nachfrage und höheren Kreditkosten senken Unternehmen die Gewinnerwartungen, reduzieren Investitionen und entlassen Mitarbeiter. - Praktische Verbindung: Die reduzierte Unternehmensaktivität führt zu höherer Arbeitslosigkeit und schwächerem Wirtschaftswachstum, was die Verlangsamung der Verbraucher verstärkt. Zentralbanken (Akteur 3): Als Reaktion auf die Verlangsamung senkt die Fed die Zinssätze, aber Ängste vor zukünftiger Inflation führen zu Marktskepsis, wodurch die Zinssätze volatil bleiben und die Wirksamkeit der Zinssenkungen verringert wird. - Praktische Verbindung: Unsicherheit in der Geldpolitik verschärft die Marktvolatilität, was Unternehmen und Verbraucher zögert, zu investieren oder auszugeben. Ergebnis: Alle Akteure kapitulieren gleichzeitig: Verbraucher ziehen sich zurück, Unternehmen reduzieren ihre Aktivitäten, und die Maßnahmen der Zentralbanken sind weniger effektiv, was eine negative Feedback-Schleife aus geschwächter Nachfrage, geringerem Wachstum und erhöhter Unsicherheit schafft. Dies vertieft den wirtschaftlichen Rückgang.
Szenario: Feedback-Schleife der Kapitulation nach oben (Melt-Up) Verbraucher (Agent 1): Mit steigenden Vermögenspreisen und starkem Wirtschaftswachstum steigt das Verbrauchervertrauen, was zu höheren Ausgaben und größerem Konsum führt. - Praktische Verbindung: Höhere Ausgaben treiben die Nachfrage an, steigern die Unternehmensgewinne und fördern weiteres Wirtschaftswachstum. Unternehmen (Agent 2): Wenn die Nachfrage steigt, erhöhen die Unternehmen die Produktion, erweitern die Investitionen und stellen mehr Arbeitskräfte ein, um der höheren Nachfrage gerecht zu werden, was zu höheren Gewinnen führt. - Praktische Verbindung: Unternehmenswachstum und Rentabilität treiben die Aktienkurse nach oben, was das Vermögen und das Vertrauen der Verbraucher weiter steigert. Zentralbanken (Agent 3): Angesichts des starken Wachstums und steigender Vermögenspreise wird die Fed zuversichtlicher, hält die Zinssätze niedrig oder implementiert sogar Konjunkturprogramme, die mehr Kreditaufnahme und Investitionen anregen. - Praktische Verbindung: Niedrige Zinsen und Konjunkturprogramme schaffen mehr Liquidität, die weiteres Wachstum in den Aktien- und Immobilienmärkten anheizt. Ergebnis: Alle Agenten kapitulieren nach oben: Verbraucher geben mehr aus, Unternehmen expandieren schnell und Zentralbanken fördern die Liquidität, was eine positive Feedback-Schleife schafft. Dies führt zu einem Melt-Up, bei dem steigende Nachfrage und Vermögenspreise sich gegenseitig antreiben, was zu einem sich selbst verstärkenden Zyklus von Wachstum, höheren Aktienkursen und erhöhten Verbraucherausgaben führt.
Im Moment befinden wir uns in einem Melt-Up-Szenario, und das ist es, was ich schon eine Weile skizziere:
Capital Flows
Capital Flows16. Juni 2025
Wir treten in eine der gewalttätigsten Phasen an den Märkten ein, aber das wird nicht durch eine Rezession verursacht, sondern durch den Kreditzyklus. Die schiere Menge an Geld, die gerade in das System gepumpt wird, schafft ein Umfeld für Aktien, das sehr selten ist. Lass uns eintauchen 🧵👇
Ich habe ein vollständiges Video aufgenommen, in dem ich erkläre, wie diese Agenten sich verbinden und das aktuelle makroökonomische Regime hier einrahmen. Dies wird entscheidend sein, um zu verstehen, wie wir in die nächsten 3 Monate gehen, in denen die Extreme nach oben und unten höhere Wahrscheinlichkeiten erreichen.
Capital Flows
Capital Flows20. Juli, 01:50
Warum Märkte überreagieren: Die verborgenen Kräfte hinter den Vermögenspreisen
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