🇧🇪 Die Proteste der Landwirte eskalieren in Brüssel im Zuge der EU-Mercosur-Handelsgespräche Die Proteste der Landwirte in Brüssel haben angehalten, wobei die Teilnehmerzahl weit über dem liegt, was die Behörden genehmigt hatten. Die Brüsseler Polizei gab an, eine Demonstration mit bis zu 50 Traktoren genehmigt zu haben, aber bis zum Ende des Tages waren rund 1.000 Traktoren, überwiegend mit belgischen Kennzeichen, in der Hauptstadt angekommen. Die Schätzungen der Polizei belaufen sich auf etwa 7.000 Protestierende. Die Proteste der Landwirte in Brüssel haben sich intensiviert, wobei die Polizei Berichten zufolge Tränengas und Wasserwerfer gegen die Demonstranten einsetzte. Die Protestierenden reagierten, indem sie Kartoffeln auf die Sicherheitskräfte warfen und Reifen in den Straßen in Brand setzten. Die Demonstrationen fallen mit einem EU-Gipfel in Brüssel zusammen, bei dem die Staats- und Regierungschefs darüber diskutieren, ob sie ein Handelsabkommen mit Mercosur, dem südamerikanischen Block, zu dem Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay gehören, unterzeichnen sollen. Die Landwirte argumentieren, dass das Abkommen die EU-Märkte mit billigeren Produkten aus Südamerika überschwemmen würde, und fordern, dass das Abkommen abgelehnt wird, da es die Interessen der europäischen Produzenten untergräbt.