Lass mich dir etwas erzählen, das mir gerade passiert ist. Ich erhielt die herzzerreißende Nachricht, dass mein Cousin verletzt wurde – der einzige Sohn in seiner Familie, nachdem sein Vater gestorben war. Er ging zu dem Ort, an dem amerikanische Hilfe verteilt wurde, in der Hoffnung, etwas mitzubringen, um seine hungernde Familie zu ernähren. Jedes Mal, wenn er daran dachte, dorthin zu gehen, flehte seine Mutter ihn an, es nicht zu tun – aus Angst, dass ihm etwas zustoßen könnte. Er ist alles, was sie noch hat. Aber der Hunger zerfraß ihre Körper und drohte, die ganze Familie zu töten. Also ging er dieses Mal, ohne es ihr zu sagen. Er konnte es nicht ertragen, seine Familie weiter hungern zu sehen. Als er ankam, wartete er stundenlang unter der brennenden Sonne, in der Hoffnung, dass die Hilfstransporter kommen würden. Schließlich kamen sie. Er rannte zu dem Ort, an dem das Essen verteilt wurde. Er begann, etwas Essen in eine Tasche zu sammeln, etwas Kleines, das er über lange Strecken tragen konnte. Und dann – aus dem Nichts – eröffneten Flugzeuge das Feuer auf die Menge. Ein schwerer, direkter Regen von Kugeln. Er wurde getroffen – ins Auge und ins Bein. Er brach zusammen, Blut strömte aus seinen Wunden, alles, was er für seine Familie gesammelt hatte, blieb zurück. Eine Gruppe von Menschen brachte ihn ins Krankenhaus, wo er eine Notbehandlung erhielt. Nachdem sich sein Zustand stabilisiert hatte, wurde er nach Hause gebracht. Seine Mutter sah ihn und fiel sofort aus Angst und Schock in Ohnmacht. Als sie wieder zu sich kam, hielt sie seine Hand, weinte unkontrolliert und wiederholte immer wieder: „Ich habe dir gesagt, dass du nicht gehen sollst… wir brauchen kein Essen… warum bist du gegangen?“ Sie sagte es immer wieder, gebrochen vor Trauer. Und er antwortete, durch Tränen: „Mama… wir wären vor Hunger gestorben, wenn ich nicht gegangen wäre…“ Dann brach er völlig zusammen, weinte vor Schmerz und Qual und sagte: „Oh Gott… das war das erste Mal, dass ich hinausging, um meine Familie zu retten… warum ist das mir passiert?“ Jetzt liegt er auf dem Bett – traurig, wütend, unfähig sich zu bewegen. Er braucht jemanden, der ihn füttert. Jemanden, der ihn behandelt. Er ging hinaus, um seine Familie vor Hunger zu retten, Jetzt ist er derjenige, der darauf wartet, gerettet zu werden. Stell dir den Schmerz vor. Die Hilflosigkeit. Die Qual, die er durchlebt. Wir werden auf die abscheulichste, unmenschlichste Weise gefoltert – eins nach dem anderen. Verdammte Welt… eine Welt, die so grausam geworden ist, dass sie der Beschreibung trotzt.💔
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