Das Geheimnis des Schlafes gelüftet Eine bahnbrechende Studie der Universität Oxford hat einen biologischen Auslöser für den Schlaf entdeckt: Stress in den Mitochondrien (den energieproduzierenden Strukturen innerhalb der Gehirnzellen). Die Forscher fanden heraus, dass, wenn die Mitochondrien in spezialisierten schlafregulierenden Neuronen überlastet sind, sie Elektronen auslaufen lassen, was reaktive Sauerstoffspezies produziert, die Zellen schädigen können. Dieses Auslaufen fungiert als Signal, um den Schlaf einzuleiten, sodass das Gehirn sich zurücksetzen kann, bevor Schäden sich ansammeln. Wichtige Erkenntnisse: 1. Der Elektronenauslauf dient als internes Alarmsystem für den Schlaf. 2. Schlaf wird ausgelöst, wenn der Stress in den Mitochondrien einen Schwellenwert überschreitet. 3. Wissenschaftler konnten den Schlaf bei Fruchtfliegen steuern, indem sie den Energiefluss in den Mitochondrien manipulierten. 4. Das System funktioniert sogar, wenn es mit Licht anstelle von natürlichen Elektronen betrieben wird. Diese Entdeckung könnte erklären: 1. Den Zusammenhang zwischen Schlaf, Stoffwechsel und Alterung. 2. Warum kleine Tiere mehr schlafen und kürzere Leben haben. 3. Warum Menschen mit Mitochondrienstörungen unter extremer Müdigkeit leiden. Die Forschung bietet einen wichtigen Einblick, warum wir schlafen, und verbindet ihn direkt mit dem zellulären Energiestoffwechsel.
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