1/ Einführung von Visa für Stablecoins: Der nächste große Schritt Visa bringt & schöpft erheblichen Wert aus dem bestehenden Zahlungssystem, über sein Vertriebsnetz und die überlegene Benutzererfahrung. Wie übersetzt sich diese Dynamik in die Krypto-Welt? Einführung von Visa für Stablecoins (VfS)
2/ Visa ist eines der mächtigsten Fintech-Unternehmen weltweit und bietet nahtlose Benutzererfahrung für nahezu alle Fintech-Anwendungen. Allerdings erheben sie hohe Gebühren: 0,5-3 % für jede Transaktion. Dies stellt eine wichtige Ausgabe für die meisten Online-Unternehmen dar.
3/ Visa dominierte den Markt, weil sie: - kooperierten, anstatt zu fragmentieren - ein föderiertes Netzwerk aufbauten, das von Banken und nicht von einem gewinnorientierten Vorstand verwaltet wurde - eine hervorragende Benutzererfahrung boten - reguliert waren - eine massive Verteilung von POS-Maschinen für Zahlungen in der realen Welt etablierten
4/ Was wäre, wenn jemand eine Visa für Stablecoins entwickelt? Lassen Sie uns die aktuelle Landschaft betrachten: Da US-Politiker auf eine Regulierung von Stablecoins drängen, ist jetzt der richtige Zeitpunkt für ein föderales Stablecoin-Netzwerk. Allerdings sind nicht alle Stablecoin-Unternehmen dafür bereit. Lassen Sie mich das erklären:
5/ Jetzt haben wir 3 Arten von Stablecoin-Anbietern: a) Klassische Stablecoins (Circle, Tether) b) Ertragsbeteiligungs-Stablecoins (Agora) c) Stablecoin-as-a-Service-Protokolle (m0, Stably) Um sie zu verstehen, müssen wir uns ansehen, warum Visa mit seinem Wirtschaftsmodell auf dem Markt erfolgreich war.
6/ Visa hat es geschafft, indem sie starke Netzwerkeffekte genutzt haben: Je mehr Banken mit ihnen zusammenarbeiteten, desto mehr Karten wurden ausgegeben, was mehr Händler dazu ermutigte, sie zu akzeptieren. Die Banken konnten ihrerseits ihren Nutzern mehr Kredit anbieten, was einen umfassenden Flywheel-Effekt erzeugte. Es war eine Win-Win-Situation.
7/ Visa begann als ein föderiertes Netzwerk, in dem Banken das System kollektiv verwalteten – nicht die Regierung oder ein einzelnes gewinnorientiertes Unternehmen. Es wurde als neutrale Infrastruktur für den Geldtransfer konzipiert, die von ihren Teilnehmern besessen und verwaltet wird. Lassen Sie uns einen Blick auf den aktuellen Markt werfen:
8/ a) Klassische Stablecoins Tether und Circle geben Stablecoins aus, die von Nutzern und Händlern akzeptiert werden, um Zugang zu Dollar-Liquidität zu erhalten. Sie verdienen etwa 4% Rendite aus kurzfristigen T-Bills und behalten die gesamte Rendite für sich.
9/ b) Ertragsbeteiligungs-Stablecoins Ich habe diesen Begriff geprägt, daher könnte er etwas seltsam klingen. Diese Stablecoin-Emittenten erlauben Drittunternehmen, ihren Stablecoin zu nutzen und aus den ungenutzten Vermögenswerten auf ihrer Plattform Erträge zu erzielen. Aber Protokolle können die Marke und Infrastruktur damit nicht besitzen.
10/ c) Stablecoin als Dienstprotokolle Diese Protokolle ermöglichen es jedem, eigene White-Label-Stablecoins auszugeben, ohne sich um Lizenzen und andere Komplexitäten kümmern zu müssen. Die Rendite kann auch unter den Teilnehmern geteilt werden. Dieser Ansatz hat jedoch seine Herausforderungen.
11/ Hier kommt Visa für Stablecoins ins Spiel. Es sollte alle folgenden Funktionen bieten: • Ausgabe, Treasury API • Gemeinsame Liquiditätsschicht • Ketten-abstrakte Routing • KYC/AML, Travel-Rule Toolkit • Reg-Stack-as-a-Service • Entwickler- & Händler-SDKs
12/ Es gibt jedoch immer noch viele offene Fragen: - Welche Risiken gehen auf Händler/Emittenten über? - Welche Infrastruktur muss "Visa für Stablecoins" bereitstellen? - Kann gemeinsame Liquidität funktionieren, ohne Infrastruktur zu besitzen? - Und am wichtigsten, wie ändert man die Gewohnheiten der Nutzer?
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