Die jüngsten Daten von Bitcoin- und Gold-ETFs zeigten in diesem Monat eine Abkehr von historischen Trends: Anstatt dass sich die Zuflüsse wie üblich in entgegengesetzte Richtungen bewegten, erlebten sowohl Bitcoin als auch Gold gleichzeitig Abflüsse.

Diese seltene Korrelation spricht Bände über das aktuelle makroökonomische Umfeld und die sich verändernde Anlegerpsychologie. Bitcoin-Abflüsse haben den Goldabflüssen nicht geholfen, und bis der Weg der Fed klarer ist, bleiben beide Vermögenswerte unter Druck.

Bitcoin-Abflüsse, harte Vermögenswerte spüren den Schmerz

Traditionell, wenn Anleger Geld aus Bitcoin abziehen, verzeichnet Gold, der ultimative sichere Hafen, einen Anstieg der Zuflüsse und umgekehrt. Denn Bitcoin und Gold gelten als alternative Wertaufbewahrungsmittel und sichern sich gegen traditionelle Finanzmarktrisiken ab.

Bitcoin-Abflüsse werden nicht in Gold fließen.

Anleger betrachten sie oft als unkorrelierte Vermögenswerte, da sich ihre Preise und Nachfrage in der Regel nicht parallel zu Aktien oder Anleihen bewegen. Jeder Vermögenswert spricht jedoch unterschiedliche Risikobereitschaften und Marktbedingungen

an

Nicht so in diesem Monat. Bitcoin-ETFs verzeichneten sechs Tage in Folge Abflüsse und flossen allein Ende August fast 2 Milliarden US-Dollar ab. In der Zwischenzeit stiegen auch die Abflüsse aus großen Gold-ETFs wie GLDM an, wobei in nur einer Woche 449 Millionen US-Dollar abflossen.

Trotz rekordverdächtiger Bitcoin-Abflüsse und eines breiteren Rückgangs des Kryptomarktes erholten sich Bitcoin-ETFs gegen Ende August, mit einer viertägigen Zuflussserie während des Rückgangs. Gold-ETFs verzeichneten in den letzten Augusttagen 2025 ebenfalls Nettozuflüsse, was einer ähnlichen Erholung wie Bitcoin-ETFs folgte und auf eine mögliche Veränderung der Anlegerstimmung zum Monatsende hindeutet.

Makroökonomische Unsicherheit regiert

Der Hintergrund für dieses ungewöhnliche Verhalten ist ein Cocktail aus wirtschaftlichen Gegenwinden: Unsicherheit über die Geldpolitik der US-Notenbank, anhaltende Inflation und Anzeichen für einen schwächeren Arbeitsmarkt. Da der nächste Schritt der Fed unklar ist, sind Bitcoin und Gold für Anleger, die Klarheit oder Sicherheit suchen, möglicherweise nicht besonders attraktiv.

Die hartnäckige Inflation hält die Fed restriktiv, doch das nachlassende Beschäftigungswachstum untergräbt das Vertrauen in weitere Zinserhöhungen.

Dieser unangenehme Schwebezustand versetzt die Märkte in eine risikoscheue Haltung, in der sowohl spekulative als auch defensive Vermögenswerte Schwierigkeiten haben, an Fahrt zu gewinnen.

In Erwartung des nächsten Schritts der Fed

Bitcoin, das oft als "digitales Gold" bezeichnet wird, stagnieren die Zuflüsse derzeit, weil die Anleger kein Risiko eingehen. Doch Gold, das normalerweise in Zeiten erhöhter Angst glänzt, profitiert auch nicht von den Bitcoin-Abflüssen.

Inflationssorgen und sich ändernde Zinserwartungen untergraben das historische Narrativ des sicheren Hafens von Gold. Anstatt sich gegensätzlich zu bewegen, sahen sich beide Vermögenswerte mit Abflüssen konfrontiert, da die Anleger entweder auf Bargeld umschichten, nach höher verzinslichen Alternativen suchen oder auf den nächsten Schritt der Fed warten.

Bis die geldpolitische Richtung klarer wird, könnten sowohl Bitcoin als auch Gold weiterhin mit Gegenwind konfrontiert sein. Makro-Investoren legen Wert auf Sicherheit, und im Moment herrscht Unklarheit.

Diese tödliche Kombination macht es für Anleger schwierig, vorherzusagen, ob die Zinsen steigen werden, eine Rezession bevorsteht oder die Inflation wieder ansteigen wird, was zu einer größeren Unsicherheit an den Finanzmärkten führt.

Im Moment kommen die Bitcoin-Abflüsse dem Gold nicht zugute, und beide Vermögenswerte sind an der Seitenlinie gefangen und warten darauf, dass die Fed eine neue Richtung einschlägt.

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