Interessant, hoch relevant. Was passiert, wenn Staaten Hausversicherer zwingen, Dinge zu tun, die nicht in ihrem Interesse sind (wie Prämienobergrenzen, Verbote von Underwriting-Bedingungen) usw. Hartley et al.: Auswirkungen der Fair Access to Insurance Requirements in den 1960er Jahren. 1/
Das Problem: Es war schwierig, eine Wohngebäudeversicherung in einigen Stadtteilen zu bekommen, insbesondere in armen, schwarzen. Die übliche "Wir haben einen Hammer"-Lösung: FAIR-Pläne verboten Versicherern, Immobilieninformationen und Risiken zur Festlegung der Prämien zu verwenden. Was könnte schiefgehen? Und wir wissen es jetzt besser, oder? 2/
Unglaublicher Fall von unbeabsichtigten Konsequenzen, wenn es wahr ist: Garantierte Versicherungen bedeuteten, dass man Immobilien für viel mehr als ihren Wert versichern konnte und sie dann abbrennen lassen konnte. 3/
FAIR-Pläne wurden in 26 Bundesstaaten umgesetzt: - Verwendung von Umwelt- und Nachbarschaftsfaktoren in der Risikobewertung verboten (!!) - Obligatorische Teilnahme der Versicherer - Auszahlungsanforderungen, die weit über den Marktwerten in rückläufigen Nachbarschaften lagen 4/
Das Papier ist ein Dreifachvergleichsdesign, das vergleicht: - Vor/Nach der FAIR-Implementierung - Stadtteile mit/ohne wahrscheinlichen FAIR-Zugang - Teilnehmende / nicht teilnehmende Staaten Scheint vernünftig zu sein. 5/
Die Ergebnisse sind 🔥🔥 FAIR-versicherte Zensusgebiete verloren zwischen 1960 und 1980 Hunderte von Wohneinheiten, oder *etwa 29,8 % des Bestands von 1950*. Das sollte der Lehrbuchfall für moralisches Risiko sein, die aggregierten Verluste hier sind unglaublich, ganz zu schweigen von den Auswirkungen auf die Nachbarschaften. 6/
Diese Viertel waren bereits im Rückgang (weshalb ihr versicherter Wert >> Marktwert war). Die Verpflichtung zu großzügigen Versicherungen für diese Immobilien beschleunigte ihren Rückgang, indem die Versicherungsleistung viel wertvoller wurde als zu bleiben und es zum Laufen zu bringen. 7/
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