Die meisten Menschen denken, dass Innovation daraus resultiert, härter zu arbeiten. Diese neue Studie (aus unserer Zusammenarbeit mit @OSFramework) zeigt etwas anderes. Innovation beginnt damit, die richtigen Ziele zu setzen. 🧵 1/7

Selbstführung (wie das Setzen persönlicher Ziele oder das Aufrechterhalten der Motivation) wird als förderlich für Innovationen am Arbeitsplatz angesehen. Aber der psychologische Prozess dahinter wurde nicht klar erklärt. 2/7

Um dies zu untersuchen, testete die Studie zwei wichtige psychologische Mechanismen: 🧠 Zielstrebigkeit – wie viel Aufwand du investierst 🎯 Zielgenerierung – wie du dir selbst Ziele setzt 3/7

Anhand einer Stichprobe von 286 Beschäftigten im öffentlichen Sektor in Brunei verwendeten die Autoren die Strukturgleichungsmodellierung (PLS-SEM), um zu testen, welche dieser Mechanismen den Einfluss von Selbstführung auf Innovation vermittelt. 4/7

📊 Die Ergebnisse Selbst nach Kontrolle von Alter, Geschlecht, Zielverpflichtung und persönlicher Resilienz hatte Selbstführung einen signifikant positiven Effekt auf Innovation (c' Effekt = 0,27; p < 0,001). Aber nur die Zielgenerierung erklärte diesen Zusammenhang. Koeffizient = 0,31; 95% Konfidenzintervalle = [0,22; 0,39] Zielverwirklichung? Nicht sehr signifikant. Koeffizient = -0,06; 95% Konfidenzintervalle = [-0,14; 0,01] 5/7

In einfachen Worten: 💡 Autonomie ist wichtiger als Durchhaltevermögen. Mitarbeitern zu helfen, wie sie selbst bedeutungsvolle Ziele setzen können, könnte ebenso wichtig sein wie sie darin zu schulen, Ziele zu verfolgen oder auf Leistung zu drängen. 6/7